Französisch scheint in unserem Jahrgang kein besonders beliebtes Fach zu sein. Sonst kann man sich die Größe unseres Grundkurses nicht erklären. In der 13 waren nur noch 6 Liebhaber der französischen Sprache über, wobei wir uns schon einen Mann Verstärkung von der Marienschule geholt haben und nur unsere tapfere Meli Französisch im Abi hatte. Die starke Verkleinerung der ehemals 2 GKs auf die "Elite" kann aber eigentlich nichts mit der Lehrkraft zu tun haben. Jeden Dienstag und Donnerstag traf sich nun unser Mini-Kurs um mit Frau Schmitz-Jansen viel Spaß am Französischen zu haben.
Der Spaß verging dem einen oder anderen aber schon zu Beginn der Stunde, weil Frau Schmitz-Jansen einfach penetrant pünktlich ist. Fast nie ließ sie uns auch nur 5 min warten. Die Frage ist nur, wie sie das schafft, weil sie auch nie früher Schluß macht. Unsere Theorie ist ja, das Frau Schmitz-Jansen das beamen beherrscht. So pünktlich wie sie ist, so gut gelaunt und voller Elan ist sie aber auch immer - und so wurden wir auch immer begrüßt. Das kann, wenn man selber etwas müde ist, schon anstrengend sein, vor allem weil wir es fast nie ruhig angehen ließen, sondern immer mit Eifer (besonders seitens Fr. S-J) den Unterricht begannen. Die Stunden waren aber nie überfordernd oder zu vollgepackt, wie das bei manchen anderen Lehrern ist. Auch die Hausaufgaben hielten sich in Grenzen und manchmal reichte es auch sie "mündlich" zu machen.
Aber wir haben schon viel getan, wobei auch alle Lektüren, die wir gelesen haben, gut waren und sie auch Spaß gemacht haben. Besonders versüßt wurden uns die Dramen "Rhinoceros" und "Art" weil wir das zweite Stück in Köln im Theater sahen und, da "Rhinoceros" nicht aufgeführt wurde, wir uns ein anderes Stück, nämlich "Die Stühle", von dem selben Autor, Eugene Ionesco, in Bonn besuchten. Die Exkursionen waren immer sehr lustig, lockerten den Unterricht auf und schweißten den Kurs zusammen. Wir wurden aber nicht nur mit abendlichen Ausflügen belohnt, sondern auch mit selbstgemachter Quiche und Cider und im Sommer wurden wir zum Eis essen eingeladen.
Besonderen Spaß hatte der Kurs und Fr. S-J wohl auch an unserem letzten Thema: Paris. Fr. S-J verstand es uns, oder zumindest mir, richtige Lust auf diese Stadt zu machen. Einem Trip dort hin steht jetzt nichts mehr im Wege. Zum Abschluß muß ich sagen, daß Französisch einer meiner Lieblingskurse war (und das schreib ich nicht weil ich in Französisch Abi mache, mach ich nämlich nicht! ) und wir Frau S-J nur für ihr Engagement und den Spaß, den sie uns an der Sprache vermittelte, danken können. Für spätere Französisch-bei-Frau-S-J-Wähler läßt sich nur sagen: es ist ein super Kurs mit einer lieben, manchmal etwas anstrengenden Lehrerin, in dem man viel lernt. Mein Tip ist nur: Wählt alle diesen Kurs, denn zu mehreren fällt es nicht so auf, wenn man mal keine Lust hat oder müde ist. Chere Mme. Schmitz-Jansen, merci pour trois ans de tres bonnes cours de francais!