Musik-GK bei Herrn Langenohl



-- "What shall we do with a drunken sailor?" --



Tja, was soll man bloß über so einen Kurs schreiben?! Am besten, ich fange vorne an.
Also, Herr Langenohl ist der einzige verbliebende (mittlerweile nicht mehr, Anm. d. Red.) Musiklehrer an unserer Schule, der aber alle Klassen von der 5 beginnend bis zur 13 durchweg unterrichten muss. Entsprechend sieht dann auch der Unterrichtsplan aus! Da hat man vielleicht höchstens einmal in der 5, vielleicht noch in der 6 Musik, danach ist nichts mit Musik, bis zur 10, und dann natürlich die gesamte Oberstufe hindurch, wenn man denn Musik wählt, wozu ich hier an dieser Stelle einmal ausdrücklich raten möchte!
Trotz unseres mangelnden Vorwissens (Harmonielehre, was is'n das?) war der Musikunterricht doch immer sehr entspannend und interessant zugleich. Dabei verstand es Herr Langenohl immer alle Schüler weder zu bevorteilen noch zu benachteilen, so dass auch die eine Chance hatten, die Musik eigentlich nicht so gerne mochten.
Der Unterricht als solcher gestaltet sich volgendermaßen: Am Anfang der 11 fängt man mit der Musik im 12. Jahrhundert an, geht dann über die Entwicklung der Musik im Mittelalter in das Barock über, mit so bekannten Komponisten wie z.B. Bach. Darauf folgt die Klassik mit Mozart und Beethoven und vielen anderen, danach die Romantik mit Tschaikovski und Schubert. Schließlich, in der 13 dann erreicht man die Neuzeit mit Komponisten wie z.B. Schoenberg oder Berg (nicht der Lehrer! Anm. d. Red.), wo es dann sehr kompliziert wird (die Musik, nicht der Unterricht!), aber auch eher klassischem wie z.B. Schostakowitch und seinen Kampf mit dem Stalinismus.
Inhaltlich sieht der Unterricht in jedem dieser sechs Halbjahre dann so aus, dass man sich Stücke von verschiedenen Komponisten anhört, analysiert, vergleicht mit anderen zeitgenössischen Komponisten und danach zum nächsten Werk übergeht.
Aufgelockert wird das ganze dann durch gelegentlich Einwürfe von anderen Komponisten, die etwas von der "Linie" abweichen, dann aber doch beispielhaft besprochen werden.
Die Highlights dieses Unterrichtes sind aber andere. Da wären z.B. die gemütlichen Stunden bei einem guten Film, meisten Mr. Bean, aber dann auch schon mal Mr. Bean, vielleicht aber auch Mr. Bean, welcher ein absoluter Favorit unseres Lehrers ist. Nicht zu vergessen die Ausflüge samstags für Freiwillige in die Kölner Philharmonie, welche auch ganz aufschlussreich und entspannend sein können, obwohl die meisten von euch denken, es sei langweilig dort.
Über diesen Kurs kann man also eigentlich nur durchweg positives sagen, und jetzt für die, die denken, sie nehmen lieber Literatur in der 12 als Musik, für die kann ich sagen, Leute, wenn ihr es nur wegen dem Spassfaktor oder wegen Noten nehmt, dann nehmt lieber Musik, man lernt doch entscheidend mehr dabei und so kompliziert ist die ganze Sache auch nicht!

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