Religion-GK bei Frau Marx-Dettbarn



Tja mit unserem Relikurs war das schon so eine Sache. Er war stets geprägt von einem ständigen "Teilnehmerwechsel" und dem Motto: "Besser Reli als sonst irgendein Fach!". Von denen, die in der 11 bei Frau Dettbarn angefangen hatten, war in der 13 keiner mehr dabei, was aber nicht an ihr lag. -Schon hat sich der erste Fehler eingeschlichen. Es muß Frau Marx-Dettbarn heißen, sonst gibt`s Mecker!!- Alle halbe Jahr gab es irgendwelche "personellen" Veränderungen und mehrmals wurde der komplette Kurs ganz neu zusammengewürfelt. Einen krassen Wandel gab es beim Übergang von der 12 in die 13, da dort die drei bis dahin bestehenden katholischen Relikurse (Altenbeck/Frost/Marx-Dettbarn) zu einem zusammengelegt wurden. Aus vielen bis dahin "gläubigen" Katholiken wurden plötzlich "Evangelen", d.h. eine ganze Reihe wechselte zu Herrn Voglers evangelischem Relikurs über.
Doch auch so blieben noch über 20 Leute für Frau Marx-Dettbarn übrig. Das Thema der 13.I : "Glauben an Gott" konnte allerdings mit einem Kurs der größtenteils aus Atheisten bestand nur mühsam bearbeitet werden. Ganz so schlimm wie befürchtet, ist es dann aber doch nicht geworden, sondern es entstanden sogar eine ganze Reihe guter Diskussionen und Ergebnisse. Ab der 13/II waren nur noch 8 "Mann" (2 männlich, 6 weiblich) dabei, das bedeutet natürlich Streß für jeden einzelnen, denn Frau Marx-Dettbarn kommt ja immer sehr gut vorbereitet zum Unterricht und zaubert aus ihrer "markanten roten Tasche" diverse Zettel und Unterlagen hervor, deren Bearbeitung von den Schülern volle Leistung erfordert. Die Standardaufgabe zu jedem Thema ist ein "Brainstorming" und häufig gilt es ein Referat auch ohne detaillierte Vorgaben oder durch Gruppenarbeit zu erstellen. Auch sonst durften wir uns an einigen eher ungewöhnlichen Unterrichtsmethoden üben, wie z.B. Plakate anfertigen, eine Zeitschrift selbstständig zusammenstellen, unsere persönlichen Fragen auf einzelne kleine Zettel schreiben und diverse Fragebögen beantworten. Die absolute Härte aber ist, dass sich die Schüler sowohl selbst als auch gegenseitig benoten müssen, wobei -sehr gut- und -gut- zumeist als überbewertet abgelehnt wird.
Frau Marx-Dettbarn ist zwar fast nie krank, aber ihre Aufgaben als Vertrauenslehrerin und diverse Besinnungstage bescherten uns doch einige Freistunden zur Erholung und wenn sich bei ihr die "Lustlosigkeit" breit macht, kann man auch mal die halbe Unterrichtsstunde mit themenfremden Dingen verplappern. Von dieser unserer Frau Marx-Dettbarn hätten wir den Spruch des Jahres: "Ihr seid doch alle Asi`s" eher nicht erwartet -oder? Was wir mochten: die Meditationen, Phantasiereisen, Filme und Spiele (auch in der 13 kann man noch "Obstsalat" spielen!), sowie die Besuche der Eisdiele (fand leider nur zweimal statt). Aber solche "Spaßbringer" gab es meistens nur vor irgendwelchen Ferien oder an sonstigen besonderen Tagen, während es in der restlichen Zeit hieß: "Rackern, rackern, rackern!". Was wir nicht mochten: Hausaufgaben, die für das Fach Reli nicht gerade guten Noten und die zu kurze Pause zwischen der Doppelstunde (Frau Marx-Dettbarns "3-Minuten-Pause" war komischerweise immer kürzer als unsere Uhren es sagten).
Fazit: Auch in Reli kriegt man nichts geschenkt -schon gar nicht als "armer Klausurschreiber", da muß man nämlich richtig ran- !!!

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