Wer sich durch die verlockenden Versprechungen Gudruns Ende der 10 ("Spanisch ist ganz einfach, man schreibt alles wie man´s spricht und es gibt keine Ausnahmen bei der Grammatik") hat ködern lassen und sich dazu hat verführen lassen, Spanisch zu wählen, der mußte bald erfahren, daß sie es schafft die ach so simple Grammatik des Spanischen komplett im ersten Jahr unterzubringen. - Topleistung: 3 Zeiten in einer Stunde! -
Es muß wohl Frau Munoz (Wie geht die Tilde über dem "n"?!) Taktik sein zunächst ein möglichst großes Feld an Spanischwilliger zu rekrutieren um dann durch massenhafte Vokabeltests und zack-zack-Grammatik die Spreu vom Weizen zu trennen, denn wie ließe sich sonst die Tatsache erklären, daß von der üppigen Schülerzahl, die Anfang der 11 noch drei Kurse füllte nur 15!! Tapfere bis zum Abi durchhielten, und sogar 5 das Abenteuer Spanisch im Abi wagten. Wer Gudrun jedoch die Treue hielt wurde mit abstrakt anmutenden Tafelbildern, einmaligen pantomimischen Leistungen des Lehrkörpers, massenhaft Anekdoten und vielen Exkursionen belohnt. Besonders unsere Referendare - die ihre Examen natürlich mit bravour bestanden - trugen zum Abwechslungsreichtum und zum Unterhaltungsfaktor des Kurses bei.
Gudrun ist von ihrem Fach begeistert und wer ihre Begeisterung teilt und sich nicht von, vor allem am Anfang, enormen Arbeitsaufwand abschrecken läßt, der kann in nur 3 Jahren viel lernen. Welches Fach bietet sonst noch die Möglichkeit eines so genialen Austauschs und einen so engagierten Lehrer, der sogar freiwillig Extrastunden für die Abileute erteilte? Es wäre wirklich schade, wenn das Fach Spanisch in zwei Jahren mit Gudrun von Emil verschwinden würde und den nachkommenden Schülern die Möglichkeit diese interessante Sprache und Kultur kennenzulernen verwehrt bliebe, schließlich müssen sie schon auf das Phänomen Gudrun verzichten...