Volleyball-GK bei Herrn Steinberger



Ja, dieser Volleyballkurs war einfach klasse.
Wir waren ganze drei Bübchen, eine Fritte und der Rest alles Mädels. Dieser Kurs fing schon lustig an, als es um die Ersatzsportarten ging und unsere Wahl eingeschränkt würde, mit der Begründung, dass unser Ferdi keine Ahnung von Gymnastik - Tanz hat. Also entschieden wir uns mit einer knappen Mehrheit für Leichtathletik und Handball, was nicht jedem passte. Ein Höhepunkt der Leistung wurde erreicht, als wir einen Referendar bekamen, der uns super in Leichtathletik unterrichtete, was öfters zu obskuren Zeichnungen, seltsamen Übungen, Umfragen (ja, das gibt es im Fach Sport) und zu fragenden Blicken unter den Kursteilnehmern kam.
Aber diese glorreiche Zeit ging auch vorbei und je mehr wir uns dem Ende der Schule näherten, desto weniger Lust hatten alle. Handball und Leichtathletik lagen uns weniger, also spielten wir viel Volleyball und die dazugehörige Theorie blieb zum Glück einigermaßen auf der Strecke.
Ausnahme sind hier natürlich die Abiturienten, die trotzdem irgendwelches Infomaterial auf Auge gedrückt bekamen. Das Klima dieses Kurses wurde dann aber doch etwas geschwächt, als wir Besuch von der MSE bekamen. Dieser Schüler, der grundsätzlich zu spät oder gar nicht kam, aber trotzdem ne gute Note bekam, weil er im ansässigen Verein spielt, machte sich direkt in der ersten Stunde beliebt, indem er über unseren Kurs herzog.
Die Noten waren relativ leicht verdient, denn es gab nie wirklich schlechte Noten. So konnte man Ferdi mit Kirschstreusel oder ähnlichem bestechen. Zu erwähnen ist die doch immer hohe Krankheitsrate dieses Kurses, gerade weil die Damen nicht ernst genommen wurden, wenn sie mal wirklich krank waren. Doch hin und wieder kam es doch mal vor, dass wir vollständig angetreten waren.
Über die Unterrichtszeiten waren wir uns nie ganz einig, weil die einzelnen Schüler Montags zwischen 13.40 Uhr und 14.15 Uhr eintrudelten.
Der Unterrichtsinhalt ist relativ schnell erklärt. Es fing mit einem umfangreichen eigenen Aufwärmtraining an, dann ernsthaftes einspielen und anschließendes Spielen. Irgendwann hatten wir sogar mal verschiedene Techniken gelernt, die aber schnell wieder vergessen wurden.
Mit Ferdi hatte man auch ne Menge Spaß, wenn er sich über den 12er Volleyballkurs äußerte oder irgendwelche Schüler/innen was vormachen ließ. In 13.II wurde es dann doch was langweiliger ohne die anderen Sportler und wesentlich anstrengender. Die Abiturienten wurden mit Konditions- und Theorieübungen gequält und Ferdi machte es offensichtlich Spaß. Allerdings musste er auch öfters mit einspringen, weil wir dann doch nicht genug Leute waren, was dazu führte, dass das Spiel doch etwas schneller und anstrengender wurde. Kleine Verletzungen blieben natürlich auch in diesem Kurs nicht aus, aber zum Glück waren sie selten und nur Prellungen oder Verstauchungen.

Fazit: Cooler Kurs bei Ferdi mit viel Spielen und guten Noten.

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