Sowi - LK bei Frau Koenen



-- "Ich provoziere!" --

Gruppenfoto


Jeden Dienstag und Donnerstag fiel es den 14 + 4 Kursteilnehmern (...ja, wir hatten 4 Marienschüler in unserem Kurs!) aus der Vorfreude auf den bevorstehenden Sowiunterricht besonders leicht aufzustehen und sich zu motivieren, mal ganz zu schweigen von der sechsten Stunde Freitags (die allerletzte und allerlängste Stunde der ganzen Woche!).
- Jetzt mal unter uns - Sowi war wirklich kein Zuckerschlecken.
Die erste Hürde stellte das Erreichen des Klassenraumes dar, bevor Frau Koenen diesen von innen verriegelt hatte. Man muß erwähnen, daß es zum Raum 604 ungefähr 10.000 Stufen sein dürften. Besonders Ulli schaffte es mehrmals sich ausschließen zu lassen.
Hatte man dieses Hindernis überwunden, stand man vor Problem Nummer 2:
Wie schaffe ich es, daß keiner merkt, daß ich meine Hausaufgaben nicht gemacht habe? Die Lösung war einfach: Man wartete, bis Frau Koenen merkte, daß keiner die Hausaufgaben hatte, oder bis einer (meistens Simon oder *****) sich erbarmte um irgendetwas halbwegs Passendes zu sagen.
Doch jetzt kam erst der anspruchsvolle Teil der Übung: Wie schaffe ich es Frau Koenen nicht merken zu lassen, daß ich eigentlich keine Ahnung habe, worum es hier eigentlich geht? Einige taten sich hierbei sehr schwer, andere hatten jedoch keinerlei Mühe, durch geschickte Kommentare von ihrer Unwissenheit abzulenken und bei der Vergabe der S.M. - Noten regelmäßig 11 - 12 Punkte einzusacken.
Die vierte und letzte Aufgabe bestand darin, die zwei nicht enden wollenden Stunden (... watt, wir haben erst viertel nach acht!?) unbeschadet über die Bühne zu bringen. Als Zeitvertreib nutzten viele diverse Spielchen aus der Kinderzeit. Zwei Stunden gehen beim Schnick - Schnack - Schnuck - Spielen viel schneller vorbei. Andere suchten ihr Heil beim Bemalen von Tischen mit Geschlechtsorganen oder ähnlichem.
Aber es gab durchaus auch Lichtblicke in den drei Jahren. Zu den Highlights gehörten das Projekt mit der Zuckerfabrik und der Fachhochschule in Rheinbach. In der 11.2 besuchten wir mehrmals die Zuckerfabrik, um uns über Betriebsstrukturen und das Arbeitsplatzangebot zu informieren. Dabei machten wir Rundgänge und besichtigten in Gruppen die verschiedenen Arbeitsstellen. Durch diese Exkursionen wurde das Thema "Organisation eines Betriebes" viel anschaulicher.
Einen anderen Ausflug machten wir in der 13 zur FH Rheinbach. Dort erhielten wir Einblick in den Studiengang BWL, die Bücherei und in die vorzügliche Mensa. Da durften wir auch kostenlos essen, was dem Ganzen natürlich eine besondere Note gab. Es zeigt sich also, daß Frau Koenen durchaus engagiert war uns auf das Leben nach der Schule vorzubereiten. Sie gab auch Tips für die spätere Berufswahl und ermöglichte drei Schülerinnen von uns die Teilnahme an einem Rhetorikseminar.
Die Teilnahme an dem LK Sowi wirft für nicht besonders interessierte Schüler zwar einige Hindernisse auf, aber es springt auch viel Nützliches dabei heraus. Für die Interessierten unter euch soll der Artikel keine Abschreckung darstellen. Wählt es ruhig, es gibt immer was zu lachen!

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